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I cover healthcare issues related to transformation and convergence
Virtual home assistants and portable diagnostic devices will help provide better elder care and in turn control medical costs.
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Der Patient der Zukunft wird eingebettet sein in ein Leistungsnetz bestehend aus Medizintechnik- und IT-Anbieter. Kliniken werden sich entsprechend vorbereiten müssen und mit ihren strategischen Lieferanten in Gespräche gehen. Hier ist der Krankenhauseinkauf gefragt, strategisch relevante Lieferanten zu identifizieren und gewinnbringend im Sinne des Krankenhauses und deren Patienten zu entwickeln.
Healthness das ganze Leben lang
Das Verständnis von Krankheit ändert sich innerhalb der nächsten fünf Jahre dramatisch. Der Trend geht dahin, dass man sich nicht erst mit seiner Gesundheit befasst, wenn man krank ist. Prävention und Gesundheitsförderung sind das Motto – das ganze Leben lang. Der Patient will sich rundum gut beraten fühlen. Ein umfassendes «Patient Relationship Management» ermöglicht es, die Kunden individuell über den gesamten Lebenszyklus zu betreuen. Auch grosse Player haben den Trend erkannt: Bei Philips heisst die neue Strategie «Health Continuum». «Entlang der Versorgungskette adressieren wir die Bedürfnisse der Verbraucher und Patienten, vom gesunden Lebensstil über Prävention, Diagnostik und Therapie bis hin zum selbstbestimmten Leben zu Hause», erklärt Marco Costa, Trade Marketing & Marcom Manager Personal Health / Health Systems Switzerland.
Beispiel Medizin 4.0: HealthSuite
von Philips
Die digitale, cloudbasierte Plattform HealthSuite von Philips beispielsweise sammelt und analysiert Daten von verschiedensten Geräten und Quellen. Sie dient den Fachpersonen zum Management ganzer Patientengruppen. Via App werden die Patienten aktiv in die Therapie eingebunden, indem sie beispielsweise Fragen zu ihrem Gesundheitszustand beantworten. Durch die Vernetzung mit verschiedenen Geräten (wie Waage, Oxymeter, Blutdruckmessgerät oder Medikamenten-Dispenser) ist das behandelnde Personal umfassend über den Zustand des Patienten informiert. Die App erinnert den Patienten ausserdem automatisch an zuvor festgelegte Aufgaben wie die Einnahme von Medikamenten.
Quelle: Cornelia Bachmann
www.exhebit.ch
Künstliche Intelligenz und Robotik revolutionieren die Medizin – eine PwC-Umfrage zeigt nun, dass viele Menschen diesem Szenario eher offen als ängstlich gegenüberstehen.
Wenn Roboter die besseren Schach- oder Pokerspieler sind – werden sie eines Tages vielleicht auch die besseren Ärzte sein? Unbestritten jedenfalls ist, dass künstliche Intelligenz (AI) und Robotik im Medizinbereich ungeheure Fortschritte machen. Darum wird eine Frage immer drängender: Wären Patienten überhaupt bereit, sich im Fall der Fälle einer Maschine statt einem Menschen anzuvertrauen?
Eine Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC unter mehr als 11.000 Teilnehmern aus zwölf Ländern – darunter Deutschland – liefert auf diese Frage nun bemerkenswerte Antworten. So zeigten sich 55 Prozent der Menschen offen für den Gedanken, klassische ärztliche Tätigkeiten künftig vermehrt durch AI und Robotik erledigen zu lassen. Knapp die Hälfte der Befragten meinte zudem, sie würde sich, wenn es um einen kleineren Eingriff geht, sogar von einem Roboter operieren lassen.
„Assistant Intelligence“ statt „Artificial Intelligence“
„Ob es uns gefällt oder nicht: Die Zukunft der Medizin liegt eindeutig im vermehrten Einsatz von technologischen Hilfsmitteln“, sagt Michael Burkhart, Leiter des Bereichs Gesundheitswesen und Pharma bei PwC in Deutschland. Dies dürfe man sich zwar nicht so vorstellen, dass künstliche Intelligenz und Robotik den Arzt tatsächlich ersetzen. „Wohl aber werden sie ihm immer mehr Aufgaben abnehmen.“ Statt von „Artificial Intelligence“ könne man daher auch von „Assistent Intelligence“ sprechen, meint Burkhart: „Der Roboter als rechte Hand des Arztes.“
In der Gesundheitsbranche wird die zunehmende Bedeutung von künstlicher Intelligenz momentan unter dem Schlagwort „New Health“ diskutiert. Dabei geht es natürlich nicht nur um den Operationssaal. Zu diesem Trend gehören auch neuartige Apps, die die Gesundheitsvorsorge erleichtern. Ein weiteres Beispiel sind AI-basierte Technologien, die die Diagnostik revolutionieren könnten – so lässt sich Brustkrebs schon jetzt mit viel größerer Genauigkeit erkennen als noch vor wenigen Jahren. Zudem ermöglichen Big-Data-Anwendungen bei vielen Krankheiten völlig neue, individuelle zugeschnittene Behandlungsmethoden.
„Kein düsteres Zukunftsszenario, sondern eine große Chance“
In den Resultaten der PwC-Umfrage sieht Experte Burkhart ein ermutigendes Signal: „Offensichtlich sind viele Menschen bereit, den anstehenden Paradigmenwechsel in der Medizin nicht nur zu akzeptieren – sondern sie unterstützen ihn sogar, wenn sie sich davon entsprechende Behandlungserfolge erwarten dürfen.“ Interessant ist dabei, dass die Befragten in Deutschland die Entwicklung zwar etwas skeptischer verfolgen als in anderen Ländern. Doch auch hierzulande zeigten sich 41 Prozent bereit, bei wichtigen Gesundheitsfragen auf AI und Robotik zu vertrauen.
Was „kleinere Eingriffe“ wie zum Beispiel eine Laser-OP an den Augen betrifft, äußerten sogar der 43 Prozent der Befragten in Deutschland Zustimmung – natürlich immer vorausgesetzt, Roboter sind für die entsprechenden Eingriffe nachweislich besser geeignet als Menschen. „Auch in Deutschland sehen die meisten Menschen in „New Health“ kein düsteres Zukunftsszenario, sondern eine Chance für die eigene Gesundheit“, sagt Burkhart.
Quelle: PwC / 4.2017
Charité startet mit Chief Digital Officer in die Zukunft
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat jetzt die Stabsstelle „Digitale Transformation“ eingerichtet und Peter Gocke die Leitung als Chief Digital Officer (CDO) übertragen.
Damit ist die Charité das erste Universitätsklinikum und eines der wenigen deutschen Unternehmen, das einen CDO beschäftigt.
Die digitale Transformation bezeichnet einen fortlaufenden, in digitalen Technologien begründeten Veränderungsprozess, der die gesamte Gesellschaft und insbesondere Unternehmen betrifft. Ein Schwerpunkt der Arbeit des CDO wird die koordinierte Digitalisierung und Integration der administrativen, klinischen und wissenschaftlichen Prozesse sein, damit die Charité ihre universitätsmedizinischen Aufgaben in Krankenversorgung, Forschung und Lehre effizient und nachhaltig wahrnehmen kann.
Peter Gocke berät den Vorstand zur digitalen Transformation und entwickelt in Koordination mit den beteiligten Fachbereichen eine entsprechende Strategie sowie einen Plan zu deren Umsetzung. „Wir freuen uns, mit Peter Gocke einen ausgewiesenen Experten auf dem Fachgebiet der Digitalisierung gefunden zu haben, der als Mediziner zudem die Besonderheiten und Abläufe eines Krankenhauses versteht", betont Astrid Lurati, Direktorin des Klinikums.
Am 21. November 2016 fand die erste Innovations-Konferenz der RHÖN-KLINIKUM AG in Bad Neustadt a. d. Saale statt. Im Rahmen der Veranstaltung wurden zahlreiche Projekte und Initiativen vorgestellt, mit denen die RHÖN-KLINIKUM AG und deren Töchter die ärztliche Versorgung, die Pflege und auch die Verwaltung immer weiter verbessern wollen. Interessant für den Einkauf sind dabei vor allem die zahlreichen Projekte zu innovativer Medizintechnik. Die zunehmende technische Komplexität und digitale Vernetzung der Produkte stellt den Investitionseinkauf vor große Herausforderungen.